Symbolik des Händedrucks - Was bedeutet er?

  • Teile Das
Stephen Reese

    Das Händeschütteln ist ein Brauch, der schon seit Tausenden von Jahren praktiziert wird: Zwei Menschen stehen sich gegenüber, halten sich an den Händen und schütteln sie auf und ab, um sich zu verständigen oder zu begrüßen.

    Manche glauben, dass der Händedruck als Ausdruck friedlicher Absichten entstanden ist, während andere ihn als Symbol des guten Willens und des Vertrauens betrachten, wenn man ein Versprechen abgibt oder einen Eid schwört. Obwohl er im Laufe der Geschichte häufig verwendet wurde, ist der Ursprung des Händedrucks nach wie vor unklar. In diesem Artikel werden wir einen genaueren Blick darauf werfen, wo der Händedruck seinen Ursprung hat und welcheSymbolik dahinter.

    Der Ursprung des Händedrucks

    Alten Quellen zufolge geht der Handschlag auf das 9. Jahrhundert v. Chr. in Assyrien zurück, wo er als Friedensgeste entstanden sein soll. Er wurde in dieser Zeit auf vielen assyrischen Reliefs und Gemälden dargestellt. Ein solches altes assyrisches Relief zeigt den assyrischen König Schalmaneser III., der einem babylonischen König die Hand schüttelt, um ihr Bündnis zu besiegeln.

    Später, im 4. und 5. Jahrhundert, wurde das Händeschütteln im antiken Griechenland populär und war auch bekannt als ' Dexiose , das griechische Wort für Gruß oder die rechte Hand zu geben". Der Händedruck ist auch in der griechischen Grabkunst und in der nicht-funeralen Kunst zu finden, sowie in verschiedenen archaischen, etruskischen, römischen und griechischen Kunstwerken.

    Einige Wissenschaftler glauben, dass das Händeschütteln zuerst von den Jemeniten praktiziert wurde. Es war auch ein Brauch der Quäker. Die Quäker-Bewegung des 17. Jahrhunderts etablierte das Händeschütteln als akzeptable Alternative zu anderen Formen der Begrüßung wie Verbeugung oder Hutabschlagen.

    Später wurde die Geste zu einer gängigen Geste, und es wurden Richtlinien für die richtige Technik des Händeschüttelns erstellt, die um 1800 in die Knigge-Handbücher aufgenommen wurden. Diesen Handbüchern zufolge ist das ' Viktorianisch Der Händedruck sollte fest, aber nicht zu kräftig sein, und unhöfliches, gewaltsames Händeschütteln wurde als äußerst beleidigend angesehen.

    Verschiedene Arten des Händedrucks

    Der Händedruck hat sich im Laufe der Jahre weiter verändert, und heute gibt es viele verschiedene Arten des Händedrucks. Es gibt zwar keine strengen Normen für das Händeschütteln, aber einige Länder haben eine bestimmte Art, diese Geste zur Begrüßung zu verwenden.

    Manche Menschen verbinden einen Händedruck mit einer Umarmung, um ihre Zuneigung zu zeigen, während diese Geste in manchen Ländern als unhöflich gilt und überhaupt nicht praktiziert wird.

    Heutzutage werden Menschen oft nach der Art und Weise beurteilt, wie sie sich die Hände schütteln, denn das verrät viel über den Charakter der Person und die Beziehung, die sie zu der anderen Person hat.

    1. Ein fester Händedruck - Ein guter, fester Händedruck bedeutet, dass eine Person die Hand der anderen Person fest und mit Energie hält, aber nicht so fest, dass es die andere Person verletzt.
    2. Der Handschlag mit dem toten Fisch - Der "tote Fisch" bezieht sich auf eine Hand, die keine Energie hat und nicht drückt oder schüttelt. Für die andere Person kann es sich so anfühlen, als ob sie einen toten Fisch statt einer Hand hält. Ein toter Fisch-Handschlag wird als Zeichen eines geringen Selbstwertgefühls interpretiert.
    3. Beidhändiger Händedruck - Dies ist ein beliebter Händedruck unter Politikern, der Freundlichkeit, Wärme und Vertrauenswürdigkeit ausdrücken soll.
    4. Händeschütteln mit dem Schraubstock - Wenn eine Person die Finger der anderen Person festhält, anstatt die ganze Hand zu halten, zeigt dies, dass die Person unsicher ist und versucht, sich von der anderen Person zu distanzieren.
    5. Das Handshake des Controllers - Wenn eine Person die andere beim Händeschütteln in eine andere Richtung zieht, zeigt dies, dass sie den Wunsch hat, andere zu dominieren.
    6. Schütteln mit der oberen Hand - Wenn eine Person ihre Hand über die Hand der anderen Person hält, und zwar horizontal statt vertikal, zeigt sie damit, dass sie sich der anderen Person überlegen fühlt.
    7. Verschwitzter Händedruck - Dies ist der Fall, wenn die Person aufgrund von Nervosität schwitzende Handflächen hat.
    8. Knochenbrecherischer Händedruck - Dabei ergreift eine Person die Hand der anderen so fest, dass sie der anderen Person weh tut. Das muss nicht absichtlich geschehen, aber wenn doch, ist es ein Zeichen von Aggression.

    Händeschütteln in verschiedenen Teilen der Welt

    Das Händeschütteln ist eine universelle Geste, aber fast jedes Land und jede Kultur hat einige Gebote und Verbote, wenn es um das Händeschütteln geht.

    In Afrika

    In Afrika ist der Händedruck die gängigste Form der Begrüßung und wird oft von einem Lächeln und Augenkontakt begleitet. In einigen Regionen bevorzugen die Menschen einen langen und festen Händedruck, und es ist üblich, dass Männer warten, bis die Frauen den ersten Schritt machen und ihre Hand ausstrecken.

    Namibier neigen dazu, die Daumen in der Mitte des Händedrucks zu verschränken. In Liberia klatschen die Menschen oft in die Hände und beenden die Begrüßung mit einem Fingerschnippen. In den südlichen und östlichen Regionen Afrikas zeigen die Menschen ihren Respekt, indem sie während des Händedrucks den rechten Ellbogen mit der linken Hand halten.

    In westlichen Ländern

    Das Händeschütteln gilt in westlichen Ländern im Vergleich zu ostasiatischen Ländern als positivere Geste und ist eine übliche Art der Begrüßung, insbesondere bei halbinformellen und informellen Anlässen.

    Wenn jemand seine Hand zuerst anbietet, ist die andere Person verpflichtet, sie zu schütteln, da es als unhöflich angesehen wird, wenn sie es nicht tut. Es gibt keine Regeln für Alters- und Geschlechtsunterschiede beim Händeschütteln. Das Schütteln der Hand mit Handschuhen gilt als unhöflich, daher wird von jedem, der Handschuhe trägt, erwartet, dass er sie zuerst auszieht.

    In Japan

    Händeschütteln ist in Japan keine übliche Form der Begrüßung, da die traditionelle Form der Begrüßung die Verbeugung ist. Da die Japaner jedoch nicht erwarten, dass Ausländer die korrekten Regeln der Verbeugung kennen, ziehen sie es vor, stattdessen respektvoll zu nicken. Jemandes Hand zu fest zu ergreifen und auf Schultern oder Hände zu schlagen, wird in Japan als äußerst beleidigend und unerträglich angesehen.

    Im Nahen Osten

    Die Menschen im Nahen Osten bevorzugen einen sanfteren Händedruck und betrachten einen festen Griff als unhöflich. Manche halten die Hand länger, um ihren Respekt zu zeigen. Sie neigen dazu, sich bei jeder Begegnung und beim Verlassen der anderen Person die Hand zu geben. Das Händeschütteln zwischen Männern und Frauen ist in islamisch geprägten Ländern nicht erwünscht.

    In Lateinamerika

    Lateinamerikaner und Brasilianer bevorzugen einen festen Händedruck, wenn sie sich zum ersten Mal treffen. Wenn sie sich mit der anderen Person wohlfühlen, umarmen sie sie manchmal oder küssen sie auf die Wange, ohne ihr die Hand zu geben.

    In Thailand

    Wie in Japan ist das Händeschütteln unter den Thais unüblich, sie begrüßen sich mit dem ' Wai' Die meisten Menschen fühlen sich beim Händeschütteln unwohl und manche empfinden es sogar als beleidigend.

    In China

    In China wird vor dem Händeschütteln oft das Alter berücksichtigt. Im Allgemeinen werden ältere Menschen aus Respekt zuerst mit einem Händedruck begrüßt. Die Chinesen bevorzugen in der Regel einen schwachen Händedruck und halten die Hand des anderen nach dem ersten Schütteln oft noch eine Weile fest.

    Symbolik des Händedrucks

    Wie bereits erwähnt, diente der Händedruck ursprünglich dazu, die friedlichen Absichten des Gegenübers auszudrücken. Die alten Griechen stellten ihn oft auf Grabsteinen dar (oder Stele Die Darstellungen zeigen Menschen, die ihren Familienmitgliedern die Hand schütteln und sich voneinander verabschieden, als Zeichen der ewigen Verbundenheit im Leben und im Tod.

    Im alten Rom war der Händedruck ein Symbol für Loyalität und Freundschaft Ihr Händedruck war eher ein Arm-Griff, bei dem sie sich gegenseitig an den Unterarm fassten. So konnten sie überprüfen, ob einer von ihnen ein Messer oder eine andere Waffe im Ärmel trug. Der Händedruck symbolisierte die Besiegelung eines heiligen Bandes oder eines Bündnisses und galt oft als Zeichen des Respekts.

    Auch heute noch ist das Händeschütteln ein traditioneller gesellschaftlicher Brauch als Zeichen des Respekts und der Loyalität: Man schüttelt sich die Hand, um sich zu bedanken, zu gratulieren oder jemanden zu begrüßen, den man zum ersten Mal trifft.

    Einpacken

    Viele Menschen ziehen es heute vor, sich nicht die Hand zu geben, weil sie Angst vor Krankheiten und Viren haben. In internationalen Situationen ist das Händeschütteln jedoch äußerst üblich und eine höfliche Art der Begrüßung. Die Menschen neigen im Allgemeinen dazu, zu bemerken, wenn sich jemand weigert, ihnen die Hand zu geben, da dies als unhöflich und respektlos angesehen wird.

    Stephen Reese ist Historiker, der sich auf Symbole und Mythologie spezialisiert hat. Er hat mehrere Bücher zu diesem Thema geschrieben und seine Arbeiten wurden in Zeitschriften und Zeitschriften auf der ganzen Welt veröffentlicht. Stephen ist in London geboren und aufgewachsen und hatte schon immer eine Vorliebe für Geschichte. Als Kind verbrachte er Stunden damit, über alten Texten zu brüten und alte Ruinen zu erkunden. Dies veranlasste ihn, eine Karriere in der historischen Forschung einzuschlagen. Stephens Faszination für Symbole und Mythologie rührt von seiner Überzeugung her, dass sie die Grundlage der menschlichen Kultur sind. Er glaubt, dass wir uns selbst und unsere Welt besser verstehen können, wenn wir diese Mythen und Legenden verstehen.