Hochzeitssymbole und ihre Bedeutungen

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Stephen Reese

    Hochzeiten gehören zu den ältesten Bräuchen, die die Menschen seit Tausenden von Jahren pflegen. Daher haben sich im Laufe der Zeit viele Traditionen und Symbole herausgebildet. Es ist allgemein bekannt, dass Ringe ausgetauscht, Gelübde gesprochen und Kuchen verteilt werden, aber viele Menschen sind sich der tieferen Bedeutung hinter diesen scheinbar einfachen Handlungen nicht bewusst. Alle Hochzeitsbräuche haben einen reichen undIn diesem Artikel werden wir uns mit 13 Hochzeitssymbolen und ihren Bedeutungen befassen.

    Hochzeitstorte

    Die Zeremonie des Anschneidens der Torte Das Anschneiden der Torte ist ein fröhlicher Anlass, der die Vereinigung des Paares symbolisiert. Obwohl es ein scheinbar lustiger und unterhaltsamer Moment ist, geht die Bedeutung und der Sinn des Tortenanschneidens viel tiefer.

    Im alten Rom und im mittelalterlichen Europa symbolisierte das Anschneiden der Torte die Vollendung der körperlichen und emotionalen Beziehung zwischen Braut und Bräutigam.

    Im viktorianischen Zeitalter waren weiße Hochzeitstorten mit Zuckerguss die Norm und sollten die Unschuld, Reinheit und Jungfräulichkeit der Braut symbolisieren. Diese Assoziationen sind heute nicht mehr so ausgeprägt, und viele Paare ziehen es vor, die Torte als Symbol für Liebe, Einheit, Gleichheit, Freundschaft und Engagement anzuschneiden.

    Ehering

    Eine Hochzeit ist nie ganz vollständig ohne den Austausch der Ringe, auch wenn manche heute darauf verzichten. Der Ring spielt eine wichtige Rolle bei der Bestätigung und Feier der Ehe. Eheringe sind eine uralte Tradition, die bis ins alte Ägypten zurückverfolgt werden kann, wo Ringe aus Schilfrohr als Symbol der Liebe ausgetauscht wurden. Später wurden sie in Rom populär und verbreiteten sich von dort aus über die ganze Welt.Westliche Welt.

    Lange Zeit wurden Eheringe nur von Frauen getragen, um ihren Familienstand zu verdeutlichen. Dies änderte sich nach dem Weltkrieg, als beide Partner den Ehering als Zeichen tiefer Liebe und Verbundenheit trugen. Eheringe werden in der Regel als Erbstücke weitergegeben oder in einem einfachen Design aus Gold gefertigt.

    Hochzeitskleid

    Die meisten Bräute entscheiden sich für eine weißes Hochzeitskleid In der Vergangenheit war das nicht ganz so. Bunte Hochzeitskleider waren beliebter, weil helle Kleider für den täglichen Gebrauch nicht geeignet waren.

    Weiße Kleider wurden erst bekannt, als Königin Victoria bei ihrer Hochzeit mit Prinz Albert ein weißes Kleid trug. Damals war es eine skandalöse Wahl. Seitdem symbolisiert das weiße Kleid die Reinheit, Unschuld und Treue der Braut. In jüngster Zeit sind farbige Kleider wieder populär geworden, und viele Bräute möchten ein Kleid tragen, das ihren einzigartigen Geschmack und ihre Persönlichkeit widerspiegelt.

    Brautschleier

    Der Schleier gilt als notwendiges Accessoire für Bräute auf der ganzen Welt. Viele Menschen glauben, dass der Brautschleier als Schutz vor Pech und Unglück dient. Im alten Ägypten trugen die Bräute den Schleier, um böse Geister und Dämonen abzuwehren. In der viktorianischen Ära galt der Schleier als Symbol für die Unterwürfigkeit und den Gehorsam der Braut gegenüber ihrem Ehemann. Zu dieser Zeit wurden auch weiße Schleier populär, undIn der heutigen Zeit wird der Brautschleier wegen seiner Eleganz und Schönheit getragen und gilt eher als modisches Accessoire denn als Symbol der Reinheit oder des Gehorsams.

    Brautstrauß

    Die Tradition, Brautsträuße zu tragen, lässt sich bis ins alte Rom zurückverfolgen, wo die Bräute keine Blumen, sondern Heilpflanzen und Kräuter trugen, die einen starken Geruch verströmten, der böse Geister abwehren sollte. Im Mittelalter diente der Kräuterstrauß der Braut auch dazu, ihren Körpergeruch zu überdecken. Denken Sie daran, dass dies eine Zeit war, in der die Menschen nur ab und zu duschten, so dass Körpergeruch ein echtes Problem darstelltezu kämpfen!

    Diese Kräutersträuße wurden im viktorianischen Zeitalter allmählich durch Blumen ersetzt, die Weiblichkeit, Fruchtbarkeit und Liebe symbolisierten. Die Bänder, die den Strauß sicherten, spiegelten die Einheit und Verbundenheit des Paares wider. Heutzutage wählen die Bräute Blumen, die zu ihrem eigenen Stil und ihrer Persönlichkeit passen.

    Ein Knopfloch

    Als Knopfloch bezeichnet man eine einzelne Blume oder ein kleines Sträußchen, das am Revers des Anzugs des Bräutigams getragen wird. In der Antike legte sich der Bräutigam eine Auswahl an Blumen und Kräutern auf die Brust. Dies geschah, um böse Geister abzuwehren, die versuchten, ihn von der Braut wegzulocken. Man glaubte jedoch auch, dass die Pflanzen - wie der Brautstrauß - Krankheiten und Körpergeruch fernhalten.

    Ab dem 18. Jahrhundert wurde das Knopfloch als Symbol der Harmonie und der ewigen Liebe mit dem Brautstrauß kombiniert. Im 20. Jahrhundert wurde das Knopfloch zu einem modischen Accessoire, das bei allen formellen Anlässen und Partys getragen wurde. Heutzutage bevorzugen viele Bräutigame eine Anstecknadel anstelle des Knopflochs, aber aufgrund seines Charmes ist das Knopfloch noch nicht aus der Mode gekommen.

    Werfen von Reis

    In vielen Kulturen der Welt ist es üblich, das Brautpaar zu segnen, indem man es mit Reis bewirft. Dieser Brauch lässt sich bis ins alte Rom zurückverfolgen, wo die Gäste Reis warfen, um das Paar zu segnen und ihm ein langes und glückliches Leben zu wünschen. Reis galt auch als Symbol für Fruchtbarkeit und finanzielle Stabilität. Heutzutage werfen die Gäste bei westlichen Hochzeiten in der Regel keinen Reis mehr, oft aus GründenIn Indien ist das Werfen von Reis immer noch ein fester Bestandteil der Hochzeitstraditionen.

    Hochzeitsglocken

    Der Brauch, am Hochzeitstag die Hochzeitsglocken läuten zu lassen, hat seinen Ursprung in Schottland und Irland. Das angenehme Läuten und Klimpern der Glocken sollte böse Geister und Dämonen abwehren. Die süße Melodie sollte dem Brautpaar außerdem Glück bringen. Die Hochzeitsglocken konnten zu Beginn der Hochzeit, während des Gangs zum Altar oder gegen Ende der Feier geläutet werden.Zeremonie.

    Das Symbol der mit einer Schleife gebundenen Hochzeitsglocken ist eine beliebte Dekoration, die Liebe und Zusammengehörigkeit symbolisiert. Heutzutage werden die Glocken nicht mehr zur Abwehr böser Geister verwendet, aber sie werden immer noch wegen ihres fröhlichen Klangs und ihres eleganten Aussehens geläutet.

    Etwas Altes, etwas Neues

    Etwas Altes, etwas Neues, etwas Geliehenes, etwas Blaues und ein Sixpence im Schuh". ist ein Volksreim aus dem mittelalterlichen Europa, der als Leitfaden dafür dient, was die Braut während ihrer Hochzeit behalten oder tragen muss.

    • Etwas Altes: Die Braut sollte etwas behalten, das sie an die Vergangenheit erinnerte.
    • Etwas Neues: Die Braut sollte etwas tragen, das mit ihrem neuen Leben zu tun hat.
    • Etwas Geliehenes: Die Braut sollte sich als Glückssymbol etwas von einem früheren Ehepaar leihen.
    • Etwas Blaues: Die Braut sollte etwas Blaues haben oder tragen, als Zeichen der Ehrlichkeit und Treue.
    • 6 Pence: Die Braut sollte sechs Pence in ihre Schuhe stecken, als Symbol für Reichtum und Wohlstand.

    Brautjungfern

    Das früheste Auftreten von Brautjungfern lässt sich bis ins alte Rom zurückverfolgen. In den römischen Hochzeitstraditionen herrschte die Furcht, dass die Bräute von bösen Geistern gefangen oder entführt werden könnten. Aus diesem Grund kleideten sich viele Brautjungfern wie die Braut, um die Geister zu verwirren. Manche Leute führen den Ursprung der Brautjungfern auch auf die Zeit zurück, als Lea und Rachel aus der Bibel heirateten. Heutzutage,Brautjungfern sind in der Regel die engsten Freundinnen der Braut und bieten ihr emotionale und physische Unterstützung.

    Blumenmädchen

    Früher wurden viele Ehen aus politischen oder wirtschaftlichen Gründen geschlossen, und Kinder zu bekommen war eine Pflicht, die von der Braut erwartet wurde. Daher war es üblich, dass kleine Mädchen Weizen und Kräuter als Symbol der Fruchtbarkeit vor die Braut trugen. Diese Kräutersträuße sollten dem Paar auch Glück bringen. In der Renaissance wurden die Kräuter und Körner durch Knoblauch ersetzt,Seit der viktorianischen Ära trugen Blumenmädchen Blüten oder einen kreisförmigen Blumenreif als Symbol der ewigen Liebe. Heutzutage sind Blumenmädchen einfach nur eine fröhliche Ergänzung der Hochzeitstraditionen.

    Der Gang zum Altar

    In der Vergangenheit waren arrangierte Ehen die Norm, und es gab immer die Angst, dass der Bräutigam einen Rückzieher macht oder etwas schief geht. Wenn der Vater mit seiner Tochter zum Altar schritt, sollte dem Bräutigam bewusst gemacht werden, dass sie gut beschützt und umsorgt wird. Der Gang zum Altar bedeutete auch die Übertragung des Eigentums vom Vater auf den Bräutigam. Heutzutage wird dieser Akt als nichts weiter betrachtet alsViele moderne Bräute wählen auch ihre Mutter, eine Cousine oder ihre beste Freundin, um sie zum Altar zu führen.

    Tauben

    Paare entscheiden sich oft für eine Tauben Wenn ein Familienmitglied vor der Hochzeit verstorben ist, werden Tauben auf seinem Stuhl platziert, um an ihn zu erinnern. Viele Paare lassen nach dem Eheversprechen weiße Tauben als Symbol der ewigen Liebe frei, da Tauben für die Ewigkeit verpaart sind. Manchmal werden Tauben nach der Hochzeit freigelassen, um Ehrlichkeit und Treue zwischen dem Paar zu symbolisieren. EsEs heißt auch, dass Paare, die am Tag ihrer Hochzeit ein Taubenpaar sehen, gesegnet sind.

    In Kürze

    Viele der Hochzeitstraditionen Die meisten Bräuche, die wir heute für selbstverständlich halten, haben ihre Wurzeln im alten heidnischen Glauben oder in alten Religionen. Heute ist Individualität der Schlüssel, und die meisten Paare tun nicht mehr einfach etwas, weil es schon immer so gemacht wurde. Sie wählen aus den vielen Hochzeitsbräuchen aus oder machen sogar ihre eigenen. Die alten Hochzeitsbräuche geben der Hochzeit jedoch Struktur und nehmen ihr die Überraschung, so dass sie traditionell bleibt.

    Stephen Reese ist Historiker, der sich auf Symbole und Mythologie spezialisiert hat. Er hat mehrere Bücher zu diesem Thema geschrieben und seine Arbeiten wurden in Zeitschriften und Zeitschriften auf der ganzen Welt veröffentlicht. Stephen ist in London geboren und aufgewachsen und hatte schon immer eine Vorliebe für Geschichte. Als Kind verbrachte er Stunden damit, über alten Texten zu brüten und alte Ruinen zu erkunden. Dies veranlasste ihn, eine Karriere in der historischen Forschung einzuschlagen. Stephens Faszination für Symbole und Mythologie rührt von seiner Überzeugung her, dass sie die Grundlage der menschlichen Kultur sind. Er glaubt, dass wir uns selbst und unsere Welt besser verstehen können, wenn wir diese Mythen und Legenden verstehen.