Fear Gorta - Irische "Glücks"-Zombies

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Stephen Reese

    Die meisten Kulturen und Religionen scheinen die eine oder andere Version einer zombieartigen Kreatur zu haben, aber nur wenige sind so eigenartig wie die Fear Gorta. Übersetzt als Der Mann des Hungers oder Phantom des Hungers aus dem Irischen, kann der Name auch bedeuten Hungriges Gras (féar gortach). Und ja, all diese verschiedenen Übersetzungen machen angesichts der interessanten Mythologie der Fear Gorta durchaus Sinn.

    Wer sind die Fear Gorta?

    Auf den ersten Blick sind die Fear Gorta im wahrsten Sinne des Wortes Zombies: Sie sind die toten Körper von Menschen, die aus ihren Gräbern auferstanden sind, in ihrem verwesenden Fleisch herumlaufen und jeden erschrecken, der ihnen begegnet.

    Im Gegensatz zu den stereotypen Zombies aus den meisten anderen Mythologien und trotz ihres furchteinflößenden Namens sind die Fear Gorta jedoch ganz anders: Anstatt sich an menschlichen Gehirnen zu laben, sind die Fear Gorta eigentlich Bettler.

    Sie ziehen durch Irlands Landschaften, tragen nichts weiter als die Lumpen um ihre Hüften und die Almosenbecher in ihren Händen und suchen nach Menschen, die ihnen ein Stück Brot oder Obst geben würden.

    Eine physische Verkörperung der Hungersnot in Irland

    Als Zombies bestehen die Fear Gorta buchstäblich nur noch aus Haut und Knochen. Das wenige Fleisch, das ihnen noch geblieben ist, wird gewöhnlich als verrottende grüne Streifen dargestellt, die bei jedem Schritt von den Körpern der Fear Gorta abfallen.

    Ihre Arme sind dünn wie Äste und so schwach, dass die Fear Gorta kaum ihre Almosenbecher halten können.

    Die Menschen in Irland wussten sehr wohl, wie es ist, eine landesweite Hungersnot zu erleiden. Die Fear Gorta waren die perfekte Metapher dafür.

    War die Fear Gorta wohlwollend?

    Wenn man sich ein Bild eines Fear Gorta anschaut, erscheint er wahrscheinlich nicht als ein wohlwollendes Wesen, denn das sind die Kobolde ja eigentlich auch.

    Die Fear Gorta werden als wohlwollende Feen angesehen. Ihr Hauptantrieb ist es, um Nahrung und Hilfe jeglicher Art zu betteln, aber wenn sich jemand ihrer erbarmt und ihnen hilft, revanchieren sie sich stets, indem sie der freundlichen Seele Glück und Reichtum bringen.

    War die Fear Gorta gewalttätig?

    Obwohl die Fear Gorta denen, die ihnen geholfen haben, stets dankbar sind, können sie auch gewalttätig werden, wenn jemand versucht, sie anzugreifen. Obwohl sie im Allgemeinen schwach und gebrechlich sind, kann ein verärgerter Fear Gorta dennoch ein gefährlicher Gegner sein, besonders für Unvorbereitete.

    Und selbst wenn man nicht aktiv gegen die Fear Gorta vorgeht, kann man in Schwierigkeiten geraten, wenn man an ihnen vorbeigeht, ohne ihnen Almosen zu geben. In solchen Fällen würde die Fear Gorta einen nicht angreifen, sondern verfluchen. Der Fluch der Fear Gorta war dafür bekannt, dass er jedem, der ihn aussprach, schweres Unglück und Hungersnot brachte.

    Warum heißt der Name übersetzt "hungriges Gras"?

    Eine der gängigen Übersetzungen des Namens Furcht Gorta ist Hungriges Gras Dies kommt von dem weit verbreiteten Glauben, dass, wenn jemand eine Leiche auf dem Boden zurücklässt, ohne sie ordnungsgemäß zu begraben, und wenn schließlich Gras über die Leiche wächst, dieser kleine Fleck grasbewachsenen Bodens zu einer Fear Gorta wird.

    Diese Art von Fear Gorta lief zwar nicht umher und bettelte um Almosen, konnte aber dennoch Menschen verfluchen. In diesem Fall wurden die Menschen, die über sie liefen, mit ewigem Hunger verflucht. Um die Entstehung solcher Fear Gorta zu vermeiden, gaben sich die Menschen in Irland bei ihren Bestattungsritualen große Mühe.

    Symbole und Symbolik der Fear Gorta

    Die Symbolik der Fear Gorta liegt auf der Hand: Hunger und Armut sind eine große Belastung, und von den Menschen wird erwartet, dass sie den Bedürftigen immer helfen.

    Wenn wir das tun, sind wir in der Regel mit Glück gesegnet, sei es von Gott, dem Karma, dem Universum oder einem wandelnden irischen Zombie.

    Wenn wir es jedoch versäumen, den Bedürftigen zu helfen, müssen wir damit rechnen, bald selbst zu leiden und Hilfe zu benötigen.

    Auf diese Weise war der Mythos der Fear Gorta eine Mahnung an die Menschen, denen zu helfen, die weniger Glück haben als sie selbst.

    Die Bedeutung der Angstgrotte in der modernen Kultur

    Während Zombies in der zeitgenössischen Fantasy- und Horrorliteratur unglaublich populär sind, haben die irischen Fear Gorta nicht wirklich etwas mit dem modernen Zombie-Mythos zu tun. Die Fear Gorta sind sozusagen ihr eigenes Ding, und sie sind in der modernen Kultur nicht wirklich vertreten. Es gibt eine gelegentliche Erwähnung in der Indie-Literatur wie Cory Cline's 2016 Furcht Gorta Buch, aber die sind selten.

    Einpacken

    Die irische Mythologie ist voll von faszinierenden Kreaturen Keiner ist jedoch interessanter als die Fear Gorta, die sowohl Elemente des Guten als auch des Bösen in sich tragen. In dieser Hinsicht gehören sie zu den einzigartigeren Schöpfungen der keltischen Mythologie.

    Stephen Reese ist Historiker, der sich auf Symbole und Mythologie spezialisiert hat. Er hat mehrere Bücher zu diesem Thema geschrieben und seine Arbeiten wurden in Zeitschriften und Zeitschriften auf der ganzen Welt veröffentlicht. Stephen ist in London geboren und aufgewachsen und hatte schon immer eine Vorliebe für Geschichte. Als Kind verbrachte er Stunden damit, über alten Texten zu brüten und alte Ruinen zu erkunden. Dies veranlasste ihn, eine Karriere in der historischen Forschung einzuschlagen. Stephens Faszination für Symbole und Mythologie rührt von seiner Überzeugung her, dass sie die Grundlage der menschlichen Kultur sind. Er glaubt, dass wir uns selbst und unsere Welt besser verstehen können, wenn wir diese Mythen und Legenden verstehen.