Andraste - Die keltische Kriegergöttin

  • Teile Das
Stephen Reese

Andraste war in der keltischen Mythologie eine Kriegergöttin, die mit dem Sieg, den Raben, den Schlachten und der Weissagung in Verbindung gebracht wurde. Sie war eine starke und mächtige Göttin, die oft vor einer Schlacht angerufen wurde, um den Sieg zu erringen. Schauen wir uns an, wer sie war und welche Rolle sie in der keltischen Religion spielte.

Wer war Andraste?

Es gibt keine Aufzeichnungen über die Abstammung von Andraste, ihre Geschwister oder Nachkommen, so dass ihre Herkunft unbekannt bleibt. Antiken Quellen zufolge war sie die Schutzgöttin des Stammes der Icener unter der Führung von Königin Boudica. Andraste wurde oft mit der Morrigan Sie wurde auch mit Andarte verglichen, einer Göttin, die vom Volk der Vocontii in Gallien verehrt wurde.

In der keltischen Religion war diese Gottheit unter dem Namen "Andred" bekannt, im Volksmund ist sie jedoch vor allem unter der romanisierten Version ihres Namens bekannt: "Andraste". Ihr Name bedeutete "die, die nicht gefallen ist" oder "die Unbesiegbare".

Andraste wird oft als schöne junge Frau mit einem Hasen dargestellt, einem Symbol der Weissagung, das ihr heilig war. In einigen Quellen heißt es, dass im alten Britannien niemand Hasen jagte, da man befürchtete, dass der Jäger von Feigheit befallen würde und die Kriegergöttin erzürnen würde.

Andraste in der romanisch-keltischen Mythologie

Obwohl Andraste eine Kriegsgöttin war, war sie auch eine Mondmuttergöttin, die in Rom mit Liebe und Fruchtbarkeit in Verbindung gebracht wurde. In mehreren Berichten wird sie von Königin Boudicca angerufen, die den Aufstand gegen die Römer anführte.

Unter der Führung und mit der Hilfe von Andraste plünderten Königin Boudicca und ihr Heer mehrere Städte auf brutale und grausame Weise. Sie schlugen sich so gut, dass Kaiser Nero seine Truppen fast aus Britannien zurückzog. Einigen Berichten zufolge ließ Königin Boudicca einen Hasen frei, in der Hoffnung, dass die römischen Soldaten ihn töten und dadurch ihren Mut verlieren würden.

Dem römischen Geschichtsschreiber Tacitus zufolge wurden die weiblichen römischen Gefangenen der Königin Boudicca in einem der Verehrung der Gottheit gewidmeten Hain im Wald von Epping Andraste geopfert. Dort wurden ihnen die Brüste abgehackt, in den Mund gestopft und schließlich ermordet. Dieser Hain war nur einer von vielen, die der Göttin gewidmet waren, und er wurde später als AndrastesHain.

Verehrung von Andraste

Andraste wurde in ganz Britannien ausgiebig verehrt. Es heißt, dass das Volk und/oder die Soldaten vor einem Kampf einen Altar zu ihren Ehren errichteten. Sie stellten eine rote Kerze mit schwarzen oder roten Steinen darauf, um die Göttin zu verehren und ihre Kraft und Führung zu erflehen. Die verwendeten Steine sollen schwarze Turmaline oder Granate gewesen sein. Es gab auch eine Darstellung eines Hasen. Manche machten BlutAndraste wurden Tier- und Menschenopfer dargebracht. Sie mochte Hasen und nahm sie als Opfergaben an. Über diese Riten und Rituale ist jedoch nicht viel bekannt. Sicher ist, dass Andraste in einem Hain verehrt wurde.

In Kürze

Andraste war eine der mächtigsten und gefürchtetsten Göttinnen in der keltischen Mythologie. Sie wurde weithin verehrt und die Menschen glaubten, dass sie mit ihrer Hilfe den Sieg davontragen würden. Es ist jedoch nur wenig über diese Gottheit bekannt, so dass es schwierig ist, sich ein vollständiges Bild von ihr zu machen.

Stephen Reese ist Historiker, der sich auf Symbole und Mythologie spezialisiert hat. Er hat mehrere Bücher zu diesem Thema geschrieben und seine Arbeiten wurden in Zeitschriften und Zeitschriften auf der ganzen Welt veröffentlicht. Stephen ist in London geboren und aufgewachsen und hatte schon immer eine Vorliebe für Geschichte. Als Kind verbrachte er Stunden damit, über alten Texten zu brüten und alte Ruinen zu erkunden. Dies veranlasste ihn, eine Karriere in der historischen Forschung einzuschlagen. Stephens Faszination für Symbole und Mythologie rührt von seiner Überzeugung her, dass sie die Grundlage der menschlichen Kultur sind. Er glaubt, dass wir uns selbst und unsere Welt besser verstehen können, wenn wir diese Mythen und Legenden verstehen.